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Das Märchen vom Gebrauchtwagen- und Fachkräftemangel

Arbeitgeberverbände, Industrie- und Handelskammern und Handwerkskammern schlagen Alarm. So berichtet bespielsweise der DIHK, dass 2014 über 80.000 Ausbildungsstellen nicht besetzt werden konnten. Bei den Fachkräften sieht es ebenfalls düster aus. Programmierer, Informatiker, Ingenieure, Ärzte, Pflegepersonal usw. fehlen zu Zehntausenden oder Hunderttausenden. Jetzt ist auch der Gebrauchtwagenmarkt praktisch zusammengebrochen. Wie Sie der nachfolgenden Infografik zum deutschen Gebrauchtwagenmarkt entnehmen können, wurde nun endlich nachgewiesen, dass bei genauer Betrachtung, schon unter Berücksichtung minimaler Anforderungen, kein passender Gebrauchtwagen mehr zu finden ist. Gleiches gilt bekanntermaßen ja schon seit einigen Jahren für den Arbeitsmarkt. Zum Beweis wird auch hierzu eine Infografik zur Verdeutlichung des Fachkräftemangels vorgelegt.

Der Beweis - Fachkräftemangel und Gebrauchtwagenmangel

Vergleich Automarkt Arbeitsmarkt

Sofern Sie auf dieser Seite alles gelesen haben, dürfte an dieser Stelle klar sein, dass sowohl der Gebrauchtwagenmangel als auch Fachkräftemangel ein Märchen sind. Sofern Sie noch weitere Argumente möchten, warum des den vielbeschworen Fachkräftemangel nicht gibt, sollten Sie den Artikel Die Fata Morgana - Fachkräftemangel von brandeins lesen. Noch mehr gute Argumente finden Sie in dem Buch Mythos Fachkräftemangel von Martin Gaedt. Wenn Sie nach dieser Lektüre immer noch an den Fachkräftemangel glauben müssen wir reden ;-)

 


Bewertung insgesamt (2)

5 von 5 Sternen

Kommentare (7)

  • Ferdinand
    Mit 5 von 5 möglichen Sternen bewertet

    Interessante Sichtweise. Auf diesen Vergleich wäre ich nicht gekommen. Vielleicht sollte man die eine oder andere "Konfiguration" noch einmal überdenken. Weiter so!

  • Lord

    :-) das hat was! Bedauerlicherweise auch in der Realität.

  • Ute

    Das passiert, wenn Menschen in Schubladen und festen Begrifflichkeiten denken, obwohl es doch so einfach wäre: das gewünschte Ergebnis bzw. die zu erfüllende Aufgabe näher beschreiben und erfragen was der andere genau dafür zu bieten hat. Ich sag's ja immer wieder: der Bewerbungsprozess gehört komplett auf den Kopf gestellt. Stellen sollten ihren tatsächlichen Anforderungen entsprechend beschrieben werden, dann findet sich auch ein "passender" Bewerber. Solange HR nach "richtigen" Bewerbern Ausschau halten, müssen sie zwangsläufig scheitern...als Vertriebler schaue ich auch nicht nach dem "richtigen" Kunden, sondern nach dem passenden...dafür benötigt es sehr viel Kommunikation, die bislang leider immer weiter "rationalisiert" wird!

  • Liebe Ute, vielen Dank für Deinen wertvollen Hinweis! In diesem Zusammenhang fällt mir http://www.createyourowncareer.de ein. Bertelsmann dreht nach dem Motto "Sag' und, was du kannst, und lass' und über die passende Aufgabe sprechen. Im echten Dialog zwischen Personalabteilung und Bewerber tut man sich ja auch leichter, die wechselseitigen Vorstellungen abzugleichen. Wichtig dabei wäre dann auf die üblichen Floskeln zu verzichten. Auf Floskelfreie Stellenanzeigen - wär' das nicht schön? haben wir ja schon aufgezeigt, dass die Standardbegriffe in Stellenanzeigen, wie "flexibel", "belastbar", "teamorientiert" etc. nicht zur Klarheit beitragen. Ganz im Gegenteil.

  • Interessanter Bericht, top. Meinst du der Sachbearbeiter beim Jobcenter kann dir "Flexibität"erklären? Von denen kommen doch meist die flexible Angebote ;-)

  • Das ist wirklich ein toller Vergleich. So habe ich dies noch gar nicht gesehen. Ich denke, dass die Personaler immer ein 1a Bewerberprofil herausgeben. Ich denke auch, dass darin der Fehler liegt. Viele, aber wirklich sehr Viele bewerben sich nur, wenn 90 Prozent der Angaben übereinstimmen. Ich rede jetzt nicht von den fachlichen Kompetenzen, diese solten schon stimmen, aber die On-Top Punkte. Diesen Menschen zu finden, welcher 1a auf die Bewerberausschreibung passt, ist nahezu unmöglich und selbst wenn man diesen gefunden hat, stelle ich mir die Frage passt er auch dann ins Team?

    Dies sollten sich wirklich einmal die Personaler überlegen, ob sie so weitermachen sollen. Ich selbst wurde von <a href="/https://www.zeitkraft.de/referenzen.html" Title="Zeitarbeit Augsburg">Zeitarbeit Augsburg</a> abgeworben und mit offenen und ehrlichen Armen empfangen wurden, was dies betrifft.

    VG

  • Mit 5 von 5 möglichen Sternen bewertet

    Ich finde den Beitrag sehr informativ und wichtig, da der Fachkräftemangel ein großes Problem in vielen Branchen darstellt. Es ist gut zu sehen, dass darauf aufmerksam gemacht wird und Lösungsansätze diskutiert werden. Es ist entscheidend, dass Arbeitgeber und Regierungen gemeinsam daran arbeiten, um den Mangel an qualifizierten Fachkräften zu beheben und die Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen und der Wirtschaft insgesamt zu erhalten.

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